Selbst entworfen, konstruiert und gebaut: Bei der Abschlussfeier der Schüler-Ingenieur-Akademie Biberach stellten die Jung-Ingenieure des Pestalozzi-Gymnasiums und des Gymnasiums in Ochsenhausen ihre selbst erstellten Mini-Biogasanlagen vor.
Über ein ganzes Schuljahr haben sich die Schüler mit dem Thema beschäftigt – fachkundig angeleitet von Professorin Heike Frühwirth, die im Studiengang Industrielle Biotechnologie der Hochschule Biberach Verfahrenstechnik lehrt. Nach einigen Theoriewochen und Vorversuchen, bei denen sie von ihren Betreuungslehrern Brigitte Pröpper (Biberach) und Christian Neuburger (Ochsenhausen) unterstützt wurden, begannen die Gruppen in den Ausbildungswerkstätten der Firma Liebherr und Vollmer nach selbst erstellten CAD-Plänen ihre Anlagen zu bauen.
Nach einem letzten Testlauf hatten die Schüler nochmals die Möglichkeit ihre Anlage nachzubessern, bevor es im abschließenden Wertungslauf Ernst wurde: Welche Anlage erzeugt am meisten Biogas? Bei dieser Überprüfung zeigte sich, wer die beste Mess-Sensorik, die beste Temperaturregelung und die cleverste Rührtechnik ersonnen und eingebaut hatte. Die Frage nach den besten wollte am Ende keiner beantworten. Denn gewonnen haben alle Schüler, die sich an der diesjährigen Schüler-Ingenieur-Akademie beteiligt haben, so Professor Stefan Hofmann aus dem Studiengang Energie-Ingenieurwesen der Hochschule Biberach (HBC): „Alle SIA-Teilnehmer haben wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt von Ingenieuren erhalten.” Dies bestätigte auch der Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Ulm, Götz Maier, bei seinen Dankesworten bei der Abschlussfeier der diesjährigen SIA Biberach am Campus Aspach der Hochschule Biberach.
Im nächsten Jahr startet die Schüler-Ingenieur-Akademie zum 13. Mai, dann werden solare Luftkollektoren gebaut. Neben dieser fachlichen Herausforderung wird es für die Teilnehmer Betriebsbesichtigungen, ein Team- und ein Präsentationstraining sowie Exkursionen geben.