Der württembergische Bezirksverein des „Vereins der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.“ (kurz VDE) verleiht ab dem Wintersemester 2020/21 einen eigenen Förderpreis an der Technischen Hochschule Ulm.
Der VDE-Förderpreis wird zukünftig jeweils zum Ende des Sommer- bzw. Wintersemester an der THU auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Informationstechnik vergeben und soll herausragende Abschlussarbeiten auszeichnen. Dabei soll insbesondere der Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse auf praxisrelevante Fragestellungen anerkannt werden. Neben dem Preisgeld in Höhe von 500 Euro erhält die Gewinnerin/der Gewinner eine Jahresmitgliedschaft im VDE.
1893 als „Verband Deutscher Elektrotechniker“ gegründet, ist der VDE heute einer der größten technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas und vereint Wissenschaft, Standardisierung, Prüfung, Zertifizierung und Anwendungsberatung unter einem Dach.
Die Initiative zur Stiftung eines VDE-Preises an der THU ging vom Vorsitzenden der Ulmer VDE-Bezirksgruppe, Dr. Hans Brugger, aus. Dr. Brugger moderiert die Veranstaltung “Ulmer VDE Führungskräfte und Professoren”, die viermal jährlich in einer der beteiligten Firmen (z.B. eXXcellent solutions, NewTec GmbH, Hensoldt Sensors, Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, Nokia, AKKA, UMS, Siemens, Continental, Zeiss, mle, …) oder den Hochschulen (Uni Ulm, THU) stattfindet und dem Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft/Lehre im Bereich der Elektrotechnik und Informations-technik dient. Der VDE wirkt auch an der Gestaltung der Ulmer Hochschulvortragsreihe mit, in der über aktuelle Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz berichtet wird. Zudem organisiert die VDE-Hochschulgruppe jährlich eine regionale Firmenkontaktmesse, die großes Interesse in der Industrie genießt.
Prof. Dr. Volker Reuter, Rektor der Technischen Hochschule Ulm, zeigte sich anlässlich der Vertragsunterzeichnung hoch erfreut über den neuen Förderpreis: „Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist der enge Austausch mit Industrie und Fachverbänden für uns sehr wichtig. Dass eine hochangesehene, europaweit agierende Organisation wie der VDE sich sogar in der aktuellen Krise dafür entscheidet, sich mit einem eigenen Förderpreis dauerhaft an der Technischen Hochschule Ulm zu engagieren, freut mich sehr und unterstreicht die große Bedeutung der Elektrotechnik und Informationstechnik für unsere Wissenschafts- und Wirtschaftsregion rund um Ulm.“