Studieren im Herzen Süddeutschlands!

Südkurs-Hochschulen starten ins Wintersemester

Foto: Hochschule Neu-Ulm

Nach der Sommerpause füllen sich die Hochschulen im Südkurs-Gebiet wieder mit Leben. Über dreitausend Erstsemester-Studierende wurden diese Woche an den Studienorten der Region begrüßt.

Technische Hochschule Ulm
Rund 550 Studierende beginnen zum Wintersemester 2019/20 ihr Studium an der Technischen Hochschule Ulm. Professor Sven Völker, Prorektor für Studium und Lehre an der THU, begrüßte die Studierenden in der Aula des Campus Prittwitzstraße. „Höchstwahrscheinlich werden wir alle uns den gesamten Rest unseres Lebens mit dem Klimawandel auseinandersetzen müssen. Wenn man sich die damit einhergehenden Herausforderungen ansieht, ist man schnell bei den Ingenieurwissenschaften. Wenn Sie zum Beispiel Ihr Studium als Fahrzeugtechniker abschließen, werden Sie wissen, wie man eine umweltfreundliche Mobilität realisieren kann.“

Nach der offiziellen Begrüßung konnten sich die frisch eingeschriebenen Studierenden im Foyer vor der Aula persönlich über die Angebote der THU informieren. Hier stellten sich neben den Instituten auch die Verfasste Studierendenschaft sowie studentische Projekte und kulturelle Angebote wie Einstein Motorsport oder das Hochschulorchester vor.

DHBW Heidenheim
863 Erstsemester-Studierende haben ihr Duales Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim begonnen. Insgesamt sind somit ab dem neuen Studienjahr rund 2400 Studierende in 21 Bachelor-Studiengängen an der DHBW Heidenheim immatrikuliert. Zum Vergleich: 2009 waren es rund 1600 Studierende. „Die hohe Zahl an Studierenden zeigt uns, wie attraktiv das duale Studienmodell sowohl für junge Menschen als auch für Unternehmen und soziale Einrichtungen ist“, sagt Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim.

Besonders freut ihn, dass sich die Studiengänge im Bereich Gesundheit sehr positiv entwickeln. Darin ist die Zahl der Studierenden um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. „Es war richtig, bei der Akademisierung der Gesundheitsberufe eine Pionierrolle einzunehmen“, interpretiert Rektor Przywara die gestiegenen Erstsemester-Zahlen. „Vor sechs Jahren sind wir mit dem Ziel ins Rennen gegangen, den wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen durch eine akademische Qualifizierung zu begegnen. Heute wissen wir: Das Modell ist erfolgreich.“

Ebenfalls hervorragend gestartet sind die neuen Studiengänge im Bereich Digitalisierung: Sowohl der Studiengang BWL – Digital Business Management als auch die Studienrichtung „Allgemeine Informatik“ starten stark nachgefragt in ihr erstes Semester. „Damit können wir junge Menschen für die rasanten Entwicklungen in der digitalen Welt qualifizieren“, freut sich Rektor Przywara.

Hochschule Neu-Ulm
Zum Wintersemester 2019/20 begrüßt die Hochschule Neu-Ulm (HNU) 972 neue Studierende. Darunter sind 55 Austauschstudierende aus 17 Ländern – und damit die meisten Austauschstudierenden seit vier Jahren. Insgesamt verzeichnet die HNU nun rund 3.900 Studierende. Zum ersten Mal startet der neue Bachelorstudiengang Game-Produktion und Management.

Prof. Dr. Julia Kormann, Vizepräsidentin der HNU, begrüßte die neuen Studierenden in der Mensa: „Herzlich willkommen zur besten Zeit Ihres Lebens“. Prof. Kormann gab den Studienanfängern mit, sich zu möglichst früh mit regionalen Unternehmen zu vernetzen, sich zusätzlich zum Studium in einer der zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen der HNU zu engagieren und sie versprach gute Karriereaussichten: „Unsere Studierenden sind spätestens drei Monate nach dem Studienabschluss im Job.“

Um den neuen Studierenden den Start an der HNU möglichst leicht zu machen, organisiert die Studierendenvertretung der HNU regelmäßig zum Semesterstart Orientierungstage, sogenannte O-Tage. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm, Gerold Noerenberg, lernten die Studienanfänger bei einer Stadtrallye die beiden Donaustädte kennen. In darauffolgenden zwei Tagen findet ein studiengangsübergreifendes Unternehmensplanspiel statt. In der Lehrveranstaltung bekommen die Studierenden einen praktischen Einblick in die Betriebswirtschaftslehre. Sie lernen spielerisch, wie Unternehmen und Marktmechanismen funktionieren.

Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ist am Montag mit 616 Erst- und Neueinschreibern ins Wintersemester 2019/20 gestartet. 500 von ihnen beginnen ein Bachelor-, 116 ein Masterstudium (vorläufiger Stand zum 27. September). Insgesamt sind an den beiden Hochschulstandorten in Albstadt und Sigmaringen 3104 Studierende in den grundständigen Studiengängen immatrikuliert. Hinzu kommen Studierende in berufsbegleitenden Studiengängen.

Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer hieß die Studierenden an beiden Hochschulstandorten herzlich willkommen und riet ihnen dazu, während ihrer Studienzeit herauszufinden, was sie wirklich wollen. „Sie können sich immer den Rat Ihrer Verwandten und Freunde holen“, sagte sie. „Aber letztlich müssen Sie die Entscheidungen für Ihr Leben selber treffen.“ Die Rektorin ging auf den Altersdurchschnitt der Studienanfängerinnen und -anfänger ein, der in diesem Wintersemester bei 21,36 Jahren liegt. „Das bedeutet, dass Sie in den nächsten 40 Jahren das digitale Zeitalter mitgestalten werden. Wir wollen Sie dafür fit machen, dies verantwortungsbewusst und zum Wohle der Gesellschaft zu tun.“

Sie riet den jungen Menschen, sich während des Studiums gegenseitig zu unterstützen und beispielsweise in Teams zu lernen. „Schauen Sie sich ihre Kommilitonen links und rechts gut an“, sagte Ingeborg Mühldorfer. „Vielleicht sind das Ihre Freunde fürs Leben.“ Außerdem ging sie auf die Vorzüge der vergleichsweise kleinen Hochschule Albstadt-Sigmaringen ein: „Unsere Professoren werden Sie schnell kennen – und das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen“, sagte die Rektorin. „Sie werden hier nicht allein gelassen, und Sie werden hier nicht untergehen.“

Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet Studienanfängern derzeit zwölf Bachelor- sowie elf Masterstudiengänge (drei davon berufsbegleitend) an.