Studierende der DHBW Heidenheim entwickeln Ideen für die Umwelt und den Sport

Foto: DHBW Heidenheim

Die Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der DHBW Heidenheim präsentieren ihre Konzepte für neue Produktideen, die im Rahmen der semesterübergreifenden marktorientierten Produktentwicklung entstanden sind.

Kartusche gegen Kunststoffmüll

Viele Körperpflegeprodukte wie Shampoo, Zahnpasta oder Cremes sind in Einwegverpackungen aus Kunststoff verpackt. Durch die unterschiedlichen Materialien der einzelnen Komponenten ist das Recycling sehr aufwändig, und ein Großteil des Verpackungsmülls landet in Billiglohnländern oder in der Umwelt. Sieben Studierende aus Indien, Mexiko, Deutschland und Südafrika wollen das mit ihrem Projekt GrEcCo ändern. Sie entwickelten ein Spendersystem für Körperpflegeprodukte jeglicher Art, bei dem kein Einwegplastik verwendet wird. Nach Gebrauch kann die leere Aluminiumkartusche durch eine volle ausgetauscht werden. Die GrEcCo-Kartusche wurde dabei so entwickelt, dass sie mehrfach verwendet werden kann und auch nach längerem Gebrauch noch voll funktionsfähig ist.

Aerodynamisches Trinken

Simple-Drinking-Rhythm-Bottles (SDR-Bottles) ist ein speziell für Triathleten entwickeltes Trinksystem. Dieses System unterstützt Leistungssportler auf legale Weise. Im Wettkampf verliert der/die Sportler/in durch das Trinken an Zeit und Kraft, etwa durch die benötigte Saugleistung oder das Verlassen der optimalen aerodynamischen Position. Bei der SDR-Bottle kann mit Hilfe einer kleinen Pumpe das individuell angepasste Trinkvolumen pro Trinkvorgang eingestellt werden. Mit Hilfe eines Knopfes am Lenker wird der Trinkvorgang gestartet und beendet.

Leitungswasser ohne Mikroplastik

Mikroplastik bezeichnet allgemein Kunststoffteilchen kleiner als fünf Millimeter und ist mittlerweile häufig auch im Leitungswasser zu finden. Die Projektgruppe „Aquapoly” will durch eine Nassfiltration Mikroplastik aus dem Leitungswasser entfernen. Sie setzt zur Beseitigung dieser Verunreinigung direkt bei der Entnahme von Trinkwasser an, wobei durch den installierten Filter die Mikroplastikpartikel entfernt werden. Das Projekt wurde von Projektleiter Benedikt Stimpfig in Kooperation mit der BWF Envirotec ins Leben gerufen.

Spülmaschine für unterwegs

Veraltete Wohnungen und Campingwagen besitzen häufig keinen geeigneten Wasseranschluss für Spülmaschinen. Das Nachrüsten ist teuer, deshalb wird von Hand gespült oder Einweggeschirr verwendet. Das produziert Müll, und es wird viel Wasser verbraucht. Deshalb entwickelte das Team von „Wash-2-Go” eine portable Spülmaschine. Durch ein eigenes Tanksystem wird rund 50% weniger Wasser als beim Spülen von Hand verbraucht, und die portable Spülmaschine hilft vor allem beim Camping die Verwendung von Einweggeschirr zu vermeiden.