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WAVE Trophy: Weltgrößte E-Mobil-Rallye macht Halt in Biberach

Foto: Hochschule Biberach

Bereits zum zweiten Mal hat ein Team der Hochschule Biberach (HBC) an der größten Rallye für Elektromobilität teilgenommen. In diesem Jahr führt die WAVE erstmals durch Deutschland.Seit vielen Jahren organisiert E-Mobility-Pionier Louis Palmer seine Touren durch Österreich und die Schweiz. Bei der ersten WAVE GERMANY machten die Fahrzeuge Halt in Biberach.

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Stadt Biberach und Energieversorger e.wa riss veranstaltete die Hochschule Biberach das Rahmenprogramm für den Stopp in der Stadt. Begrüßt wurden die WAVE-TeilnehmerInnen mit einem Aktionstag E-Mobility. Den ganzen Nachmittag über konnten sich interessierte BürgerInnen rund um das Thema nachhaltige Mobilität informieren. An vielen Ständen präsentierten Händler Innovationen im Bereich Elektrofahrzeuge, aber auch Ladeinfrastruktur und Speichertechnologie.

Die Hochschule Biberach gab kleinen und großen BesucherInnen die Möglichkeit E-Mobility zu erleben. In einem Parcours konnten E-Roller, -Bikes und -Scooter getestet werden ebenso wie herkömmliche Tretroller. Bevor aus den Gästen Tester wurden, durchliefen sie verschiedene Spielstationen, die die HBC vorbereitet hatte und die anschaulich darstellten, wie Wissenschaft nachhaltige Innovationen befördert, gerade im Bereich Forschung und Transfer.

An den verschiedenen Stationen ging es um die Vor- und Nachteile verschiedener Mobilitätsansätze, um eine Internetplattform für Mikromobilität (www.scooter-finder.de) von Studierenden, die sich mit dem Gedanken befassen, ihre Geschäftsidee zur Marktreife zu bringen und dabei von der HBC-Gründerinitiative begleitet werden.  Auch die Frage, „Wer bin ich?” und welches Mobilitätsverhalten lässt sich aus meinen Eigenschaften ableiten, war Thema ebenso wie die studentische Vision des HBC-Campus der Zukunft. Der Hochschulverbund InnoSÜD, dem auch die Hochschule Biberach angehört, bot Kindern an, eine Batterie selbst zu bauen und stellte dar, welchen CO2-Ausstoß wir verursachen und welchen Beitrag der Einzelne leisten kann, um den anthropogenen (vom Menschen verstärkten) Treibhauseffekt zu verkleinern.

Und schließlich fuhren sie ein, die Fahrzeuge der ersten WAVE GERMANY, allen voran die siebenköpfige „Roller-Gäng” der Hochschule Biberach, eine Gruppe aus Professoren, Mitarbeitern und Studierenden. Alle Rallye-Teams wurden am Abend durch Oberbürgermeister Norbert Zeidler im Rathaus begrüßt. Anschließend luden die Kooperationspartner in die Biberacher Stadthalle zu einem Impulsvortrag und einer Podiumsdiskussion über die „Chancen der E-Mobility” ein.

Moderator Professor Martin Becker, Prorektor für Forschung und Transfer der Hochschule Biberach und InnoSÜD-Projektleiter, tauschte sich mit seinen Gästen darüber aus, welchen Beitrag Politik, Unternehmen und Wissenschaft leisten können, um das Wissen über nachhaltige Mobilität in der Bevölkerung zu und die Akzeptanz für notwendige Veränderungen zu stärken. Im Gespräch war Becker mit Entwickler Dr. Rolf Luchsinger, Dietmar Geier (Geschäftsführer des Biberacher Energieversorgers e.wa riss), dem Kanzler der Hochschule Biberach Thomas Schwäble, Dr. Julia Kipper-Albertini (Geschäftsleiterin der InnoSÜD-Transferagentur), WAVE-Initiator Louis Palmer und Christian Kuhlmann, Baubürgermeister der Stadt Biberach. Deutlich machte die Diskussion, dass es auf lokaler und regionaler Ebene bereits gut gelingt, Transferprojekte gemeinsam anzustoßen und umzusetzen. Auch das Kooperationsprojekt Aktionstag E-Mobility war dafür ein Baustein.

Ein ganz konkretes und gleichermaßen innovatives Beispiel für nachhaltige Innovation stellte zuvor Dr. Rolf Luchsinger, Geschäftsführer des Schweizer Start-ups TwingTec AG vor. In seinem Impulsvortrag „Von Drachen und Drohnen: Windenergie 2.0 für die Energiewende” berichtete er von der Entwicklung eines Windenergiesystems, das Energie aus hohen Höhen gewinnt und damit Strom erzeugt.  Das System landet wie ein Multicopter und fliegt wie ein Lenkdrachen, kann mobil eingesetzt werden, benötigt wenig Raum und ist damit effizienter als bisherige Anlagen, so Luchsinger.