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Werkstattkonzert der HBC: Orchester und Chor bringen verschollenes Werk von George Bizet auf die Bühne

Hochschulorchester Biberach

Im neuen Jahr und zum Abschluss des Wintersemesters bringen Hochschulorchester und Hochschulchor am 19. Januar 23 auf die Bühne, was sie gemeinsam erarbeitet haben – im Rahmen eines Werkstattkonzerts und in Zusammenarbeit mit Michael Sommer und seinem Playmobil-Ensemble. Zur Aufführung kommt Bühnenmusik von George Bizet unter der Leitung von Professor Klaus K. Weigele. Musik-Interessierte sind ab 19 Uhr herzlich in die Aula der Hochschule Biberach eingeladen, der Eintritt ist frei.

Die Bühnenmusik von George Bizet entstand zu der gleichnamigen Tragödie von Alphonse Daudet und umfasst Orchesterstücke, Chöre und Melodramen. Obwohl Daudets Schauspiel ein Misserfolg war, wurde Bizets Musik als außergewöhnlich gelungen anerkannt. Dies beflügelte den Komponisten, aus einigen Stücken eine Suite zusammenzustellen, die postum durch eine zweite ergänzt wurde und bis heute ungemein populär ist. Allerdings: Bereits kurz nach seiner Uraufführung am 1. Oktober 1872 wurde L’Arlésienne wieder vom Theaterzettel gestrichen.

Wie also klingt das verschollene, aus drei Akten bestehende Werk? Das Hochschulorchester erarbeitete die Bühnenmusik, während sich der Hochschulchor unter Leitung von Klaus Brecht der Herausforderung stellte, aus einer historischen Notenausgabe die Chöre einzustudieren. „Damit sind wir in der Lage, die Originalsituation von 1872 aufleben zu lassen und entführen unser Publikum ins Umfeld des Theatre de Vaudeville in Paris, einem Boulevardtheater, das sich mit frivol, witzig oder satirischen Themen großer Beliebtheit erfreute“, so Klaus K. Weigele. Neben Sätzen der L’Arlésienne Suite erklingen bei dem Werkstattkonzert nahezu alle Nummern des ursprünglichen Schauspiels.